Naturerlebnisgebiet Göldern

Nach intensiver Vorarbeit startete Ende 2022 die Planung und Umsetzung des Naturerlebnisgebietes Göldern, im November 2022 erfolgte die Förderzusage der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg. Für die Planung des Gesamtkonzepts konnte das NABU-Bodenseezentrum die Stuttgarter Agentur KuKuk Freiflug gewinnen, ein Planungsbüro mit langjähriger Erfahrung von Konzeption und Gestaltung von Projekten, die Mensch und Natur verbinden.

Sobald die ersten Erlebnisstationen fertiggestellt sind, kann das Gelände von allen Natur-Interessierten genutzt werden. Zielgruppe sind sowohl Familien mit Kindern als auch Lehrer*innen und Erzieher*innen mit Kindergärten und Schulklassen. Diese können das Naturerlebnisgebiet entweder selbständig oder im Rahmen einer NABU-Veranstaltung entdecken.

Im Mittelpunkt der Naturerfahrung auf Göldern steht die direkte und sinnliche Begegnung mit verschiedenen Aspekten der Natur: Die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher werden eingeladen und motiviert, ihre Umgebung inklusive Tieren und Pflanzen mit all ihren Besonderheiten zu wahrzunehmen und zu erleben, zu hören, zu sehen, zu fühlen und zu riechen. Thematisch im Vordergrund stehen unterschiedliche Lebensräume, die anhand der Erlebnisstationen wie „Teichrohrsängernest“, „Wespenspinnennetz“ erlebbar und bespielbar sein werden. Mittelfristig sind bis zu acht weitere Erlebnisstationen geplant, die großen und kleinen Besucher*innen einen emotionalen Zugang zur Natur vermitteln und zum Mitmachen beim Umwelt- und Naturschutz motivieren sollen.

Das Naturerlebnisgebiet Göldern ist eine rund 1,4 Hektar große Auffüllfläche, die sich seit rund 50 Jahren natürlich entwickelt. Vor allem wegen seiner Amphibienbestände ist es Teil des europäischen Schutzgebiets-Netzwerks “Natura 2000”. Das Gebiet verbindet das NABU-Bodenseezentrum mit dem Naturschutzgebiet “Wollmatinger Ried-Untersee-Gnadensee”. Aktuell wird das Gebiet seit der Eröffnung des NABU-Bodenseezentrums für unterschiedliche Naturerlebnis-Veranstaltungen, beispielsweise für Kindergeburtstage und Schulklassen, genutzt und soll so auch zu einer Verringerung des Besucher*innendrucks im Wollmatinger Ried führen.

Bau der Stationen - Fotos: J. Tosberg, F. Kukula / Bau des Weidenpavillons - Fotos: F. Litzelmann